Am Samstag findet bereits das 2. Spiel in dieser Saison zwischen Dresden und Potsdam statt. Diesmal geht es 15 Uhr ins Stadion Bärnsdorfer Straße, wo die Royals weiter in der Erfolgsspur bleiben wollen. Beim ersten Aufeinandertreffen siegte Potsdam knapp mit 24-21 vor heimischer Kulisse. Das war nicht nur der Auftakt in eine bis dato tolle Saison, sondern auch der 1. Sieg gegen die Monarchs überhaupt.

Bei 81 erzielten Punkten, knapp 800 Yards für die Offense, 11 Touchdowns und 2 Receivern über 200 Yards, kann man doch fast glauben, das wäre die Gesamtstatistik aus den ersten 4 Spielen der Royals. Tatsächlich aber sind das die Zahlen aus dem letzten Heimspiel gegen die Rebels.
Daran erkennt man, was die Potsdamer Offense für eine unglaubliche Saison spielt und wo die Reise in dieser Spielzeit hingehen kann.

Allerdings hapert es in der Defense der Royals noch ein wenig. Gegen die Rebels kassierte man 56 Punkte, 250 Rushing Yards und 367 Passing Yards. Insgesamt liegt man damit ligaweit nur auf Platz 14 gegen den Lauf und auf Platz 10 gegen den Pass. Es wird spannend sein zu sehen, in welche Richtung sich die Defense in Dresden entwickelt. Ob sie weiter wackelt oder sich wieder stabilisiert.

Noch mehr allerdings hapert es zur Zeit in Dresden. Nach der Niederlage gegen Potsdam, folgte ein knapper Sieg gegen Kiel, je eine Niederlage gegen die Adler und Crocodiles und ein Sieg letzte Woche gegen die Rebels. Mit einer 2:3 Bilanz, läuft Dresden damit seinen eigenen Ansprüchen hinterher.

Nachdem sich im ersten Spiel gegen Potsdam der eigentliche US Quarterback Austyn-Carta Samuels verletzte, musste Dresden reagieren und für einen gleichwertigen Ersatz sorgen. Seit dem dritten Spiel ist nun der US Amerikaner Justin Agner auf der Position des Quarterbacks zuständig. Agner war bei Penn State und für die Stetson University in Florida aktiv. Zusammen mit Samuels als Coach, soll nun das Optimum aus der Situation herausgeholt werden.

Zusätzlich wurde ein alter Bekannter in Dresden zurückgeholt. Receiver Darrell Stewart Jr sorgte bereits letztes Jahr bei den Monarchs für eine erfolgreiche Saison und letztendlich für den Meistertitel. Mit knapp 1400 Yards und 22 Touchdowns, war er die erste Anspielstation und absoluter Leistungsträger.

Dresden braucht den Sieg, um im Playoff-Rennen zu bleiben. Momentan belegen sie Platz 5 im Norden hinter Köln und wären damit nicht für die Post Season qualifiziert. Potsdam dagegen kann bei einem Erfolg souverän die Tabellenführung in der Nordstaffel weiter behaupten.

Text: Sebastian Brandt

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