Die Reise der Potsdam Royals 2021 geht also weiter. Im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft wartet nun ein absolutes Power House im europäischen Football. Die Schwäbisch Hall Unicorns empfangen im heimischen Optima Sportpark das Team aus Brandenburg.

Die Haller sind eines der erfolgreichsten Teams in Deutschland. Gegründet 1983 und erstmals erstklassig 1988. So richtig los ging die Erfolgsstory aber erst mit der Saison 2001. Von da an konnte sie bis auf 2008 jedes Jahr in die Playoffs einziehen. Seit 2011 haben sie sogar jedes Jahr die Süddivision gewonnen und standen seitdem 8 mal im German-Bowl, den sie schlussendlich 4 mal gewinnen konnten.

Auch diese Saison ist das Team von Headcoach Jordan Newman mit einer Bilanz von 10:0 Siegen durch die Südstaffel marschiert. Teilweise so dominant, dass in einigen Spielen, mehr die Back-Ups auf dem Feld standen, als die Starter. Dabei haben sie 512:90 Punkte erzielt und ihre jahrelange Dominanz im Süden untermauert. Auch im Viertelfinale gegen die Braunschweiger haben sie nichts anbrennen lassen und die Lions mit 38:13 nach Hause geschickt. Auffällig ist das die Haller ein sehr ausgeglichenes Team sind und jeder Mannschaftsteil eine Stärke ist. In der Offense zieht der deutsche Quarterback Alexander Haupert die Fäden und hat dabei in RB John Santiago, WR Moritz Böhringer und Yannick Mayr seine Anspielstationen, um nur einige von vielen zu nennen. Auch in der Defense gibt es eine Vielzahl von Playmakern, z.B. Monteze Latimore mit 7 Interceptions oder Nick Alfieri mit 55 Tackles. Wie ausgeglichen das Team ist, zeigt auch in wie vielen Statistiken sie die Nummer 1 in der Liga sind. Das wären unter anderem Scoring Offense und Defense, Total Defense, Kickoff Returns und Interceptions, Punting, Turnover Margin, Red Zone Offense und die Liste könnte man beliebig weiter führen.

Wenn die Royals auf die Unicorns treffen, spielen die beiden besten Defense-Reihen der Saison 2021 gegeneinander. Schwäbisch Hall ist Favorit, aber Potsdam wird alles daran setzen die Überraschung zu schaffen, um bei ihrer ersten Playoff-Teilnahme direkt in den German-Bowl einzuziehen.

Text: Sebastian Brandt

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