Im ersten Spiel der Saison 2025, am 10. Mai im Stadion am Luftschiffhafen Potsdam, traf der amtierende Meister zuhause auf die Kiel Baltic Hurricanes.
In der Offseason hatte es bei den Royals reichlich Veränderungen gegeben, besonders in ihrer Offensive. Ein neuer Quarterback, Tyrell Pigrome, und ein neuer Offensive Coordinator, Gabriel Landa, waren gekommen, um die Abgänge von Jaylon Henderson und David Saul zu ersetzen.
Jegliche Ungewissheit bezüglich der Effektivität des Potsdam Royals-Passspiels wurde allerdings schon im ersten Drive der in schwarzen Trikots auflaufenden Gastgeber ausgemerzt. Mit einem großartigen Wurf über die Mitte auf einen weiteren Neuzugang, Wide Receiver Romello Bentley, gelang Pigrome der perfekte Start im neuen Dress.
Im folgenden Drive schien die Kieler Offensive unter Neuzugang P. J. Settles unbeeindruckt und arbeitete sich bis in die gegnerische Redzone vor. Dort wurden sie jedoch gestoppt, und auch der Versuch, das Field Goal zu treffen, misslang.
Potsdam antwortete prompt mit einem weiteren Passing-Touchdown. Der 50-Yard-Pass auf Malik Flowers mit anschließender Two-Point-Conversion sorgte für eine frühe 16:0-Führung. Zu allem Kieler Übel endete der zweite Kieler Ballbesitz auch noch in einer Interception, aus der die Potsdamer drei weitere Punkte erzielten.
Wieder gab Kiel den Ball ohne Punkte an die Royals zurück, doch die Freude war nur von sehr kurzer Weile. Der Tyrell Pigrome hatte sich beim Versuch, selbst mit dem Ball zu laufen, am Knie verletzt und dabei auch noch den Ball verloren. In direkter Folge warf P. J. Settles einen Touchdown zu seinem Lieblings-Receiver Anousheh Fullford und es schien kurz, als könnte dies der Moment für Kiel sein, sich in die Partie zurückzukämpfen.
Auf Seiten der Gastgeber ersetzte der junge deutsche Quarterback Sebastian Schulz seinen verletzten Teamkameraden und nahm den Kielern schnell jegliche Illusion einer Leistungsnachlass ihrer Gegner. Ganz im Gegenteil: Schulz warf gleich in seinem ersten Drive einen schönen Touchdown auf Alex Labella und wurde von seinen Teamkollegen zurecht für starke Nerven und einen präzisen Wurf gefeiert.
Auch die Hoffnungen der Kieler, in der zweiten Halbzeit noch einmal ins Spiel zurückzukommen, wurden schnell erstickt. Gleich beim Kick-Return nach der Halbzeit rannte Malik Flowers bis in die gegnerische Endzone. Eine für Flowers wohl recht unbeeindruckende Moment: Er ist mit sieben Return-Touchdowns in seiner College-Karriere der NCAA-Rekordhalter.
Durch zwei weitere Touchdowns der in Potsdam bekannten Gesichter Heiko Bals und Finn Krause gingen die Potsdamer zum Endstand von 48:7 voran.
Viertelergebnisse: 16:0 / 10:7 / 15:0 / 7:0 / Final: 48:7
Starke Teamleistung und Ausblick
Mit insgesamt 423 Yards Raumgewinn – davon 278 durch die Luft – präsentierten sich die Royals sowohl offensiv als auch defensiv in Topform.
Diesen Sonntag wartet mit dem Derby gegen die Berlin Rebels, die nächste Herausforderung. Ob mit oder ohne ihren neuen Spielmacher: Die Royals haben zum Saisonauftakt eindrucksvoll gezeigt, dass mit ihnen auch 2025 zu rechnen ist.
Das nächste Heimspiel im Stadion Luftschiffhafen ist am 24.05. gegen die Paderborn Dolphins.
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#ROYALS2025
Foto: Thomas Iden-Korjahn